Ausflugsziele

Ausflugsziele in der näheren Umgebung von St. Laurent du Pont

„La Grande Chartreuse“

In einem landschaftlich sehr schönen Teil des Gebirgsmassives liegt das Klosters des Karthäuser, das vor über 900 Jahren vom „Hl. Bruno“ gegründet wurde. (Bruno kam mit weiteren 6 Glaubensbrüdern aus Köln, wo er 1032 geboren wurde!) Von hier verteilte sich der Karthäuserorden über die ganze Welt. Da das Kloster selbst nicht besichtigt werden darf – die zum Schweigen verpflichteten Mönche leben in strenger Abgeschiedenheit – hat man in 2 km Entfernung ein Museum eingerichtet, das die Lebensweise der Mönche eindrucksvoll vermittelt. Zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert war das Gebäude, in dem das Museum untergebracht ist und das man in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt hat, selbst Teil des Klosters.

Saint-Hugues

Nicht weit vom Karthäuserkloster liegt die Kirche „Saint Hugues“, die der Maler Arcabas vollständig gestaltet hat. Monumentale, farbenfrohe Malereien an den Wänden und ein goldener Chor schmücken das sakrale Gebäude. Arcabas hat dreiunddreißig Jahre seines Lebens diesem Werk gewidmet. Neben den Kirchenfenstern (sie erinnern an die Fenster von Marc Chagall) hat er auch den Tabernakel, den Altar, die Türen und selbst den Fußboden künstlerisch gestaltet.

Parc naturel régional

Der „Parc naturel regional de Chartreuse“ wurde 1995 von 46 Gemeinden der Umgebung gegründet. Auf einem Gebiet von 63 000 Hektar werden mehr als 600 Tier- und Pflanzenarten geschützt. Es ist kein Naturreservat und auch kein Nationalpark, vielmehr sollen die gegenseitigen Interessen von Mensch und Natur, von Bewohnern und Besuchern in Einklang gebracht werden. So sind in dieser eindrucksvollen Landschaft vielfältige Aktivitäten, vom Bergwandern, Fischen, Reiten, Gleitschirm-Fliegen bis hin zum Wintersport (alpin und nordisch) möglich. Und selbst ein Picknick ist in der geschützten Natur erlaubt! (Genaue Informationen erteilen die Touristen-Büros in St. Laurent du Pont und anderswo.)

Die Grotten von Saint Christophe

Von Chambéry kommend öffnet Ihnen ein Tunnel den Weg in das schöne Tal, in dem auch St. Laurent du Pont liegt. Links vor dem Eingang des Tunnels befinden sich die Grotten von St. Christophe, ein geologischer wie auch historisch interessanter Ort. Unterirdische Flüsse haben während der letzten Eiszeit Höhlen in den Kalkstein des Chartreuse-Massivs gegraben und Gänge, Kammern und Säle gebildet, in denen auch Tropfsteingebilde zu bewundern sind. Diese kann man in geführten Touren von April bis Oktober besichtigen.

Auch außerhalb der Felsen hat die Erosion tiefe Schluchten in den Fels gegraben. Durch eine dieser Schluchten führte eine alte römische Straße, die mit großem Aufwand angelegt, die Hauptverbindung zwischen Chambéry und Lyon bildete und die den Namen „Sardischer Weg“ trug. Gleichzeitig verlief hier auch die Grenze zwischen Savoien (bis 1860 zu Italien gehörend) und dem Königreich Frankreich. Napoleon I. hielt diesen Weg für zu mühsam und ließ 1820 den Tunnel durch den Fels graben.

Der „Sardinische Weg“ eröffnet auch einen wunderbaren Ausblick in das grüne Tal mit den Orten Saint Christophe sur Guiers, Les Echelles, Entre deux Guiers. Im Hintergrund erkennt man die Hügel von Miribel les Echelles.

Grenoble

Die 400 000 Einwohner zählende einstige Olympiastadt Grenoble liegt auf nur 200 Meter über dem Meeresspiegel und wird auf allen Seiten von Gebirgen eingeschlossen. Der mittelalterliche Stadtkern schmiegt sich an die Isére, die in einem langen Bogen die letzten Ausläufer der Chartreuse umfließt. Grenoble ist die Hauptstadt des Départements Isère, besitzt aber als traditionelle Metropole der historischen Region Dauphiné Mittelpunktfunktionen für eine weitaus größere Zone, die sich zwischen Rhône und schweizerischer bzw. italienischer Grenze und im Süden bis zur Provence ausdehnt. Neben einigen Industriezweigen macht vor allem der Tourismus Grenoble und das Umland zu einer im französischen Vergleich reichen und prosperierenden Region. Zahlreiche Museen machen den Besuch ebenso lohnenswert wie die Geschäfte und Restaurants in der Altstadt, die zum Bummeln einladen.

Einen recht guten Überblick über die Stadt und die Umgebung hat man von der Bastille, die man mit einer Seilbahn erreichen kann. Die Reste dieser mittelalterlichen Verteidigungsanlage liegen auf einer Höhe von 475 Metern.

Chambéry

Chambéry mit seinen 100 000 Einwohnern genießt eine bevorzugte geographische Lage Mitten im Herzen der französischen Alpen. Es liegt an der Grenze dreier Naturparks (Bauges, Chartreuse, Vanoise), in der Nähe der größten Seen Frankreichs und nur ein paar Schritte von den schönsten alpinen Skierholungsgebieten entfernt. Was die Stadt aber vor allem besuchenswert macht ist das reiche kulturelle Erbe, das Schloss der Herzöge von Savoien, die Kathedrale vom Heiligen Franziskus, die vielen privaten Villen und die versteckten Gassen, die es zu entdecken gilt. Die Altstadt vermittelt einen ausgezeichneten Eindruck des Lebens im 13. Jahrhundert, das Herz des alten Chambéry?s bildet der Place St. Leger, ein Platz zum Schlendern und Leute zu treffen. Chambéry beherbergt einige Museen und – den Elefantenbrunnen, den man gesehen haben muss. Es wurde als die am besten ausgeleuchtete Stadt Frankreichs ausgezeichnet – ein Besuch lohnt sich bis in die Nacht hinein.