Die Heller
Am Höhenzug der Kalteiche (579 m), die zusammen mit zwei weiteren Bergzügen die Verbindung des Westerwaldes zum Rothaargebirge bildet, vereinigen sich in einer Höhe von ca. 500 Metern einige Quellbäche zur Heller.
Von dort durchfließt der Bach zunächst den „Freien Grund“ mit den Ortschaften Würgendorf, Burbach, Wahlbach, Wiederstein, Zeppenfeld, Neunkirchen und Struthütten. Von der Höhe der früheren Grube Steimel in Neunkirchen hat man einen guten Blick auf das obere Hellertal und den Westerwald. Ebenfalls vom 499 Meter hohen Pfannenberg, auf dem sich ein Aussichtsturm befindet, fällt der Blick weit auf die Berge des Sieg- und Hellertals.
Ab Herdorf beginnt nun der 10 km lange Lauf der Baches durch den Kreis Altenkirchen, der in Betzdorf an der Einmündung in die Sieg endet. Im Mittelalter bildete die Heller in Herdorf die Grenze zwischen den Ortsteilen „links der Heller“, der zum Amt Friedewald gehörte, und „rechts der Heller“, der zum Amt Freusburg gehörte.
Nördlich des Baches liegen die Bergzüge des Seelenbergs (320 m) und des Stahlertskopfes (420 m), südlich die über 500 m hohen Berge der Malscheid und des Hohenseelbachskopfes.
Auf der linken Seite mündet im Ortskern von Herdorf der Sottersbach in die Heller. Im weiteren Verlauf wird die Heller durch den Fronstein (389 m), der sich dicht an den Bach heranschiebt, zu einem großen Bogen gezwungen.
Die Heller hat eine Gesamtlänge von 28 Kilometern, nach Mitteilung der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord-Regionalstelle Wasserwirtschaft in Montabaur ergaben sich für den Zeitraum 1973 bis 1999 folgende Durchschnittswerte:
- Fließgeschwindigkeit 0,80 m/Sekunde
- Wasserstand 54 cm
- Abflussmenge 3,8 m³/Sekunde